Anonym
Kantate BWV 20
O Ewigkeit, du Donnerwort

I.Teil
1.Choral
O Ewigkeit, du Donnerwort,
O Schwert, das durch die Seele bohrt,
O Anfang sonder Ende!
O Ewigkeit, Zeit ohne Zeit,
Ich weiß vor großer Traurigkeit
Nicht, wo ich mich hinwende.
Mein ganz erschrocken Herz erbebt,
Dass mir die Zung am Gaumen klebt.

2. Recitativ. Tenor
Kein Unglück ist in aller Welt zu finden,
Das ewig dauernd sei:
Es muss doch endlich mit der Zeit einmal verschwinden.
Ach! Aber ach! die Pein der Ewigkeit hat nur kein Ziel;
Sie treibet fort und fort ihr Marterspiel,
Ja, wie selbst Jesus spricht,
Aus ihr ist kein Erlösung nicht.

3. Arie. Tenor
Ewigkeit, du machst mir bange,
Ewig, ewig ist zu lange!
Ach, hier gilt fürwahr kein Scherz.
Flammen, die auf ewig brennen,
Ist kein Feuer gleich zu nennen;
Es erschrickt und bebt mein Herz,
Wenn ich diese Pein bedenke
Und den Sinn zur Höllen lenke.

4. Rezitativ. ßass
Gesetzt, es dau'rte der Verdammten Qual
So viele Jahr, als an der Zahl
Auf Erden Gras, am Himmel Sterne wären;
Gesetzt, es sei die Pein so weit hinausgestellt,
Als Menschen in der Welt
Von Anbeginn gewesen,
So wäre doch zuletzt
Derselben Ziel und Maß gesetzt:
Sie müßte doch einmal aufhören.
Nun aber, wenn du die Gefahr,
Verdammter! tausend Millionen Jahr
Mit allen Teufeln ausgestanden,
So ist doch nie der Schluss vorhanden;
Die Zeit, so niemand zählen kann,
Fängt jeden Augenblick
Zu deiner Seelen ewgem Ungelück
Sich stets von neuem an.

5. Arie. Baß    
Gott ist gerecht in seinen Werken:
Auf kurze Sünden dieser Welt
Hat er so lange Pein bestellt;
Ach wollte doch die Welt dies merken!
Kurz ist die Zeit, der Tod geschwind,
Bedenke dies, o Menschenkind!

6. Arie. Alt
O Mensch, errette deine Seele,
Entfliehe Satans Sklaverei
Und mache dich von Sünden frei,
Damit in jener Schwefelhöhle
Der Tod, so die Verdammten plagt,
Nicht deine Seele ewig nagt.
O Mensch, errette deine Seele!

7. Choral
Solang ein Gott im Himmel lebt
Und über alle Wolken schwebt,
Wird solche Marter währen:
Es wird sie plagen Kält und Hitz,
Angst, Hunger, Schrecken, Feu'r und Blitz
Und sie doch nicht verzehren.
Denn wird sich enden diese Pein,
Wenn Gott nicht mehr wird ewig sein.

Zweiter Teil    

8. Arie. Baß
Wacht auf, wacht auf, verlornen
Schafe,
Ermuntert euch vom Sündenschlafe
Und bessert euer Leben bald!
Wacht auf, eh die Posaune schallt,
Die euch mit Schrecken aus der Gruft
Zum Richter aller Welt vor das Gerichte ruft!

9. Rezitativ. Alt    
Verlass, o Mensch, die Wollust dieser Welt,
Pracht, Hoffart, Reichtum, Ehr und Geld;
Bedenke doch
In dieser Zeit annoch,
Da dir der Baum des Lebens grünet,
Was dir zu deinem Friede dienet!
Vielleicht ist dies der letzte Tag,
Kein Mensch weiß, wenn er sterben mag.
Wie leicht, wie bald
Ist mancher tot und kalt!
Man kann noch diese Nacht
Den Sarg vor deine Türe bringen.
Drum sei vor allen Dingen
Auf deiner Seelen Heil bedacht!

10. Arie. Alt, Tenor     
O Menschenkind,
Hör auf geschwind,
Die Sünd und Welt zu lieben,
Dass nicht die Pein,
Wo Heulen und Zähnklappen sein,
Dich ewig mag betrüben!
Ach spiegle dich am reichen Mann,
Der in der Qual
Auch nicht einmal
Ein Tröpflein Wasser haben kann!

11. Choral
O Ewigkeit, du Donnerwort,
O Schwert, das durch die Seele bohrt,
O Anfang sonder Ende!
O Ewigkeit, Zeit ohne Zeit,
Ich weiß vor großer Traurigkeit
Nicht, wo ich mich hinwende.
Nimm du mich, wenn es dir gefällt,
Herr Jesu, in dein Freudenzelt!

Anònim
Cantata  BWV 20
Oh eternitat, Tu, paraula terrible

PART I
1.Coral
Oh, eternitat, Tu, paraula terrible,
oh, espasa, que perfores l‘ànima,    
Oh, inici de qualsevol fi!
Oh, eternitat, temps sense temps,
no sé on dirigir-me
en una gran tristesa.
Tant tremola el meu cor espantat
que la llengua se m’enganxa al paladar.

2. Recitatiu. Tenor
Cap desgràcia es pot trobar en tot el món
que duri eternament:
ha de desaparèixer finalment d’una vegada
amb el temps.
Ai! Només el càstig de l’eternitat no té
cap fi;
continua fent el seu joc torturador,
sí, com diu el mateix Jesús,
fora de l’eternitat no hi ha cap salvació.

3. Ària. Tenor
Eternitat, em fas por,
eternament, eternament  és massa temps!
Ai, veritablement no es tracta de cap broma.
Flames, que cremen eternament,
no hi ha cap foc igual.
El meu cor s’espanta i tremola,
quan penso en aquest càstig
i dirigeixo el pensament cap a l’infern.

4. Recitatiu. Baix
Si per llei, la tortura dels condemnats durés
tants anys, com el nombre d’herbes
hi ha a la terra, i d’estrelles al cel;
si per llei, la condemna fos tan estesa,
com homes hi hagué al món
des de l’inici,
així serien finalment jutjats
amb igualtat d’objectiu i mesura:
Tot i això, algun dia s’haurà d’acabar,
però ara, quan tu, condemnat,
hauràs sofert mil milions d’anys
amb tots els dimonis,
no tindràs mai present el final;
el temps, que ningú no pot comptar,
torna a començar en cada moment,
per a desgràcia eterna
de la teva ànima.

5. Ària. Baix
Déu és jut en les seves obres;
pels pecats breus d’aquest món
ha ordenat un càstig molt llarg;
¡ai, si al menys el món ho volgués veure!
El temps és breu, la mort ràpida,         
recorda això, oh humanitat!

6. Ària. Contralt
Oh, home, salva la teva ànima,
escapa’t de l’esclavatge de Satanàs
i allibera’t del pecat,
perquè en una cova de sofre
la mort, que tan turmenta als condemnats,
no et rossegui l’ànima eternament.
Oh, home, salva la teva ànima!

7. Coral
Mentre visqui un Déu en el cel
pendent de tots els pobles,
farà perdurar aquests turments:
el perseguiran fred i calor,
por, gana, espants, foc i llamps,
però ells no els consumeixen.
Només s’acabarà aquest càstig,
quan Déu no sigui més etern.

PART II

8. Ària. Baix
¡Desperteu-vos, desperteu-vos, ovelles perdudes,
sortiu dels vostres somnis de pecat
i milloreu aviat les vostres vides!
Desperteu-vos, abans que sonin els  trombons,
i amb els espants del sepulcre
us cridi a judici el Jutge de tots els mons.

9. Recitatiu. Contralt
Abandona, oh home, els plaers d’aquest món,
luxes, supèrbia, riquesa, honors i diners;
però pensa
In en aquest moment
que et verdeja l’arbre de la vida,
el que serveix a la teva pau.
Potser és aquest el darrer dia.
Cap home sap quan ha de morir.
¡Què fàcilment, què ràpidament
hom es queda mort i fred!
Podria ser que aquesta mateixa nit
portin el taüt davant la teva porta.
Per això abans que res,    
¡tingues cura de la teva ànima!

10. Ària. Contralt i tenor
¡Oh, humanitat,
acaba ràpidament,
d’estimar el pecat i el món,
perquè el càstig        
on hi ha els plors i els petaments de dents,
no et pugui mai afligir!
Emmiralla’t amb l’home ric
que en els turments
ni una sola vegada
pot trobar una goteta d’aigua.

11. Coral
¡Oh, eternitat, Tu, paraula terrible,
oh, espasa, que perfores l‘ànima,    
Oh, inici del fi!
Oh, eternitat, temps sense temps,
no sé on dirigir-me
en una gran tristesa.
¡Pren-me, quan et plagui,
Senyor Jesús, en el teu món joiós!

Anonym
Kantate BWV 94
Was frag ich nach der Welt

1.- Choral
Was frag ich nach der Welt
Und allen ihren Schätzen
Wenn ich mich nur an dir,
Mein Jesu, kann ergötzen!
Dich hab ich einzig mir
Zur Wollust fürgestellt,
Du, du bist meine Ruh:
Was frag ich nach der Welt!

2. Arie. Baß
Die Welt ist wie ein Rauch und Schatten
Der bald verschwindet und vergeht,
Weil sie nur kurze Zeit besteht.
Wenn aber alles fällt und bricht,
Bleibt Jesus meine Zuversicht,
An dem sich meine Seele hält.
Darum: was frag ich nach der Welt!

3. Choral und Recitativ
Die Welt sucht Ehr und Ruhm
Bei hocherhabnen Leuten.
Ein Stolzer baut die prächtigsten Paläste,
Er sucht das höchste Ehrenamt,
Er kleidet sich aufs beste
In Purpur, Gold, in Silber, Seid und Samt.
Sein Name soll für allen
In jedem Teil der Welt erschallen.
Sein Hochmuts-Turm
Soll durch die Luft bis an die Wolken dringen,
Er trachtet nur nach hohen Dingen
Und denkt nicht einmal dran,
Wie bald doch diese gleiten.
Oft bläset eine schale Luft
Den stolzen Leib auf einmal in die Gruft,
Und da verschwindet alle Pracht,
Wormit der arme Erdenwurm
Hier in der Welt so grossen Staat gemacht.
Acht! solcher eitler Tand
Wird weit von mir aus meiner Brust verbannt.
Dies aber, was mein Herz
Vor anderm rühmlich hält,
Was Christen wahren Ruhm und rechte Ehre gibet,
Und was mein Geist,
Der sich der Eitelkeit entreißt,
Anstatt der Pracht und Hoffart liebet,
Ist Jesus nur allein,
Und dieser solls auch ewig sein.
Gesetzt, dass mich die Welt
Darum vor töricht hält:
Was frag ich nach der Welt!

4. Arie. Alt
Betörte Welt, betörte Welt!
Auch dein Reichtum, Gut und Geld
Ist Betrug und falscher Schein.
Du magst den eitlen Mammon zählen,
Ich will davor mir Jesum wählen;
Jesus, Jesus soll allein
Meiner Seele Reichtum sein.
Betörte Welt, betörte Welt!

5. Choral und Rezitativ. Baß
Die Welt bekümmert sich.
Was muss doch wohl der Kummer sein?
O Torheit! dieses macht ihr Pein:
Im Fall sie wird verachtet.
Welt, schäme dich!
Gott hat dich ja so sehr geliebet,
Dass er sein eingebornes Kind
Vor deine Sünd
Zur größten Schmach um dein Ehre gibet,
Und du willst nicht um Jesu willen leiden?
Die Traurigkeit der Welt ist niemals größer,
Als wenn man ihr mit List
Nach ihren Ehren trachtet.
Es ist ja besser,
Ich trage Christi Schmach,
Solang es ihm gefällt.
Es ist ja nur ein Leiden dieser Zeit,
Ich weiß gewiss, dass mich die Ewigkeit
Dafür mit Preis und Ehren krönet;
Ob mich die Welt
Verspottet und verhöhnet,
Ob sie mich gleich verächtlich hält,
Wenn mich mein Jesus ehrt:
Was frag ich nach der Welt!

6. Arie. Tenor
Die Welt kann ihre Lust und Freud,
Das Blendwerk schnöder Eitelkeit,
Nicht hoch genug erhöhen.
Sie wühlt, nur gelben Kot zu finden,
Gleich einem Maulwurf in den Gründen
Und lässt dafür den Himmel stehen.

7. Arie. Sopran
Er halt es mit der blinden Welt,
Wer nichts auf seine Seele hält,
Mir ekelt vor der Erden.
Ich will nur meinen Jesum lieben
Und mich in Buß und Glauben üben,
So kann ich reich und selig werden.

8. Choral
Was frag ich nach der Welt!
Im Hui muss sie verschwinden,
Ihr Ansehn kann durchaus
Den blassen Tod nicht binden.
Die Güter müssen fort,
Und alle Lust verfällt;
Bleibt Jesus nur bei mir:
Was frag ich nach der Welt!
Was frag ich nach der Welt!
Mein Jesus ist mein Leben,
Mein Schatz, mein Eigentum,
Dem ich mich ganz ergeben,
Mein ganzes Himmelreich,
Und was mir sonst gefällt.
Drum sag ich noch einmal:
Was frag ich nach der Welt!

PAUSA

Anònim
Cantata BWV 94
No m’importa res del món

1. Coral
No m’importa res del món
i de tots els seus tresors
si només puc delectar-me,
Jesús meu, a Tu,
únicament a Tu t’he escollit
per a la meva delectança,
Tu, Tu, ets la meva pau
¡Què m’importa el món!

2. Ària. Baix    
El món és com fum i ombra,
que aviat desapareix i passa,
perquè només dura poc temps.
Però quan tot cau i es trenca,
queda Jesús, la meva ferma esperança,
en qui confia la meva ànima.
Per això, ¿què m’importa el món?

3. Coral i recitatiu
El món cerca l’honor i la fama
entre la gent més eminent.
Un orgullós edifica els palaus més magnífics,
busca els més alts càrrecs honorífics,
es vesteix amb el millor,
amb porpra, or, plata i vellut.
El seu nom ha de ressonar per a tothom
en totes les parts del món.
La torre del seu orgull
ha de pujar per l’aire fins als núvols,
i només anhela assumptes importants
i no pensa ni una vegada
en quan ràpidament s’escapolen aquests.
Sovint un vent lleuger empeny de cop
l’orgullós cos cap a la tomba,
i llavors desapareix tot l‘esplendor,
i amb ell el pobre cuc de la terra
que aquí al món tan havia presumit.
Ai! Unes foteses tan fàtues
seran proscrites lluny del meu pit.
Però allò que el meu cor
considera lloable abans que res,
el que dóna al cristià veritable fama i just honor,
i el que el meu esperit,
que s’aparta de la vanitat,
i estima en comptes de la pompa i la supèrbia,
és únicament Jesús,    
I ho ha de fer eternament.
Si resulta que per això el món
em considera un neci:
¡Què m’importa el món!

4. Ària. Contralt
¡Món enfollit, món enfollit!
També les teves riqueses, bens i diners
són engany i falsa brillantor.
Pots comptar frívol diner,
jo prefereixo al meu Jesús;
Jesús, només Jesús        
ha de ser la riquesa de la meva ànima.
¡Món enfollit, món enfollit!

5. Coral i recitatiu. Baix
El món es preocupa.
¿Però quina ha de ser la seva preocupació?
¡Oh, bogeria! Això és el seu càstig:
Veure’s  menyspreat en la caiguda.
¡Món, avergonyeix-te!
Déu t’ha estimat tant,
que sotmeté al seu Fill unigènit,
pels teus pecats,
al més gran ultratge per la teva glòria,
¿i tu no vols patir pels desigs de Jesús?
La tristesa del món no és mai tan gran
com quan amb astúcia
es cerquen els seus honors.
És certament millor
que suporti l’ultratge de Crist
tant de temps com a Ell li agradi.
És certament un patiment d’ara,
n’estic segur, i de que la eternitat
em coronarà per això amb glòria i honors;
encara que el món
es burli de mi i m’escarneixi,    
i em tingui per menyspreable,    
si el meu Jesús m’honora:
¡Què m’importa el món!

6. Ària. Tenor
El món no pot enaltir prou
els seus plaers i joies,
l’efectisme d’una vulgar vanitat.
Furga, i només troba fang vermellós,
igual com un talp en les profunditats,
i deixant estar així els cels.

7. Ària. Soprano    
S’avé amb el món encegat,
qui no es preocupa de la seva ànima,
la terra em repugna.
Només vull estimar el meu Jesús
i treballar en la penitència i en la fe,
i així podré ser ric i benaventurat.

8. Coral
No m’importa res del món!
En un tancar i obrir d’ulls desapareixerà,
la seva aparença no pot lligar  
completament la pàl·lida mort.
Els bens han de desaparèixer,
i tots els plaers decauen;
només Jesús es queda amb mi:
No m’importa res del món!
No m’importa res del món!
El meu Jesús és la meva vida,
el meu tresor, la meva propietat,
al qui m’entrego del tot,
el meu total regne del cel,
i tot el que em pot agradar.
Per això dic una vegada més:
No m’importa res del món!

PAUSA

Anonym
Kantate BWV 93
Wer nur den lieben Gott lässt walten

1.Choral
Wer nur den lieben Gott lässt walten
Und hoffet auf ihn allezeit,
Den wird er wunderlich erhalten
In allem Kreuz und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
Der hat auf keinen Sand gebaut.

2.Choral und Rezitativ. Baß
Was helfen uns die schweren Sorgen?
Sie drücken nur das Herz
Mit Zentnerpein, mit tausend Angst und Schmerz.
Was hilft uns unser Weh und Ach?
Es bringt nur bittres Ungemach.
Was hilft es, dass wir alle Morgen
mit Seufzen von dem Schlaf aufstehn
Und mit beträntem Angesicht des Nachts zu Bette gehn?
Wir machen unser Kreuz und Leid
Durch bange Traurigkeit nur größer.
Drum tut ein Christ viel besser,
Er trägt sein Kreuz mit christlicher Gelassenheit.

3. Arie. Tenor
Man halte nur ein wenig stille,
Wenn sich die Kreuzesstunde naht,
Denn unsres Gottes Gnadenwille
Verlässt uns nie mit Rat und Tat.
Gott, der die Auserwählten kennt,
Gott, der sich uns ein Vater nennt,
Wird endlich allen Kummer wenden
Und seinen Kindern Hilfe senden.

4. Arie. Sopran, Alt
Er kennt die rechten Freudesstunden,
Er weiß wohl, wenn es nützlich sei;
Wenn er uns nur hat treu erfunden
Und merket keine Heuchelei,
So kömmt Gott, eh wir uns versehn,
Und lässet uns viel Guts geschehn.

5. Choral und Rezitativ. Tenor
Denk nicht in deiner Drangsalhitze,
Wenn Blitz und Donner kracht
Und die ein schwüles Wetter bange macht,
Dass du von Gott verlassen seist.
Gott bleibt auch in der größten Not,
Ja gar bis in den Tod
Mit seiner Gnade bei den Seinen.
Du darfst nicht meinen,
Dass dieser Gott im Schoße sitze,
Der täglich wie der reiche Mann,
In Lust und Freuden leben kann.
Der sich mit stetem Glücke speist,
Bei lauter guten Tagen,
Muß oft zuletzt,
Nachdem er sich an eitler Lust ergötzt,
"Der Tod in Töpfen" sagen.
Die Folgezeit verändert viel!
Hat Petrus gleich die ganze Nacht
Mit leerer Arbeit zugebracht
Und nichts gefangen:
Auf Jesu Wort kann er noch einen Zug erlangen.
Drum traue nur in Armut, Kreuz und Pein
Auf deines Jesu Güte
Mit gläubigem Gemüte;
Nach Regen gibt er Sonnenschein
Und setzet jeglichem sein Ziel.
 

6. Arie. Sopran
Ich will auf den Herren schaun
Und stets meinem Gott vertraun.
Er ist der rechte Wundermann.
Der die Reichen arm und bloß
Und die Armen reich und groß
Nach seinem Willen machen kann.

7. Choral
Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
Verricht das Deine nur getreu
Und trau des Himmels reichem Segen,
So wird er bei dir werden neu;
Denn welcher seine Zuversicht
Auf Gott setzt, den verlässt er nicht.

Anònim
Cantata BWV 93
Aquell que deixa fer el bon Déu

1. Coral
Aquell que deixa fer el bon Déu
i confia sempre en Ell,
estarà meravellosament protegit
en qualsevol creu o tristesa.
Qui confia en Déu, l’Altíssim,
no ha construït sobre sorra.

2. Coral i recitatiu. Baix    
¿En què ens ajuden les greus preocupacions?
Només oprimeixen el cor
amb desenes de patiments, amb milers d’angoixes i dolors.
En què ens ajuden els nostres ais i laments?
Només ens porten  amargs maldecaps.
En què ens ajuda, que cada matí
ens despertem amb sospirs i anem al llit
els vespres amb la faç plorosa?
Patim la nostra creu i les afliccions
amb temorosa tristesa encara més gran.
Per això actua molt millor un cristià,
que porta la seva creu amb cristiana resignació.

3. Ària. Tenor
Només es guarda una mica de tranquil·litat,
quan s’acosta l’hora de la creu,
quan els desigs de gràcia del nostre Déu
no ens abandonen mai amb consells i fets.
Déu, que coneix els escollits,
Déu, que s’anomena el nostre Pare,
posarà fi a la nostra aflicció
i ajudarà els seus fills.

4. Ària. Soprano. Contralt
Ell sap quan és l’adequada hora de joia,
sap el que és convenient:
quan ens ha trobat només fidels
i no troba cap malícia.
Llavors ve abans del que preveiem,
I ens deixa molts bens merescuts.

5. Coral i recitatiu. Tenor
No pensis en el teu destret acalorat,
quan esclaten llamps i trons
i et fa por en un temps xafogós,
que Déu t’hagi abandonat.
Déu es queda també en les majors necessitats,
àdhuc fins a la mort,
amb la seva gràcia, entre els seus.
No has de pensar
que aquest Déu s’asseu amb aquells
que cada dia poden viure com homes rics,
entre luxes i alegries;
i que s’alimenta de felicitat constant,
en bons dies sorollosos,
hagi de dir finalment,
després d’haver-se delectat amb frívols plaers,
 “La mort és a la cassola”.
¡El pas del temps canvia molt!
També Pere passà tota la nit
treballant inútilment
sense pescar res;
però amb les paraules de Jesús
pogué encara omplir una xarxa.
per això, en la pobresa, la creu i el dolor, confia
en la bondat del teu Jesús
amb l’ànim del creient;
despès de la pluja arriben els raigs de sol
i es posa cada cosa al seu lloc.

6. Ària. Soprano
Contemplaré al Senyor
i confiaré sempre en el meu Déu.
És l’autèntic ésser meravellós
que pot convertir a la seva voluntat
als rics en pobres i nus
i als pobres en rics i grans.

7. Coral
Canta, prega i camina pels camins de Déu,
actua amb els teus només amb fidelitat
i creu en les riques benediccions celestials,
que et renovaran;
car el que posa la seva confiança
en Déu, no serà abandonat.

Anonym                                                       
Kantate BWV 78
Jesu, der du meine Seele

1. Choral
Jesu, der du meine Seele
Hast durch deinen bittern Tod
Aus des Teufels finstern Höhle
Und der schweren Seelennot
Kräftiglich herausgerissen
Und mich solches lassen wissen
Durch dein angenehmes Wort,
Sei doch itzt, o Gott, mein Hort!

2. Arie. Sopran, Alt
Wir eilen mit schwachen, doch emsigen Schritten,
O Jesu, o Meister, zu helfen zu dir.
Du suchest die Kranken und Irrenden treulich.
Ach höre, wie wir
Die Stimmen erheben, um Hülfe zu bitten!
Es sei uns dein gnädiges Antlitz erfreulich!

3. Rezitativ. Tenor
Ach! Ich bin ein Kind der Sünden,
Ach! Ich irre weit und breit.
Der Sünden Aussatz, so an mir zu finden,
Verläßt mich nicht in dieser Sterblichkeit.
Mein Wille trachtet nur nach Bösen.
Der Geist zwar spricht: Ach! Wer wird mich erlösen?
Aber Fleisch und Blut zu zwingen
Und das Gute zu vollbringen,
Ist über alle meine Kraft.
Will ich den Schaden nicht verhehlen,
So kann ich nicht, wie oft ich fehle, zählen.
Drum nehm ich nun der Sünden Schmerz und Pein
Und meiner Sorgen Bürde,
So mir sonst unerträglich würde,
Ich liefre sie dir, Jesu, seufzend ein.
Rechne nicht die Missetat,
Die dich, Herr, erzürnet hat!

4. Arie. Tenor
Das Blut, so meine Schuld durchstreicht,
Macht mir das Herze wieder leicht
Und spricht mich frei.
Ruft mich der Höllen Heer zum Streite,
So stehet Jesus mir zu Seite,
Daß ich beherzt und sieghaft sei.

5. Rezitativ. Baß
Die Wunden, Nägel, Kron und Grab,
Die Schläge, so man dort dem Heiland gab,
Sind ihm nunmehro Siegeszeichen
Und können mir verneute Kräfte reichen.
Wenn ein erschreckliches Gericht
Den Fluch vor den Verdammten spricht,
So kehrst du ihn in Segen.
Mich kann kein Schmerz und keine Pein bewegen,
Weil sie mein Heiland kennt;
Und da dein Herz vor mich in Liebe brennt,
So lege ich hinwieder
Das meine vor dich nieder.
Dies mein Herz, mit Leid vermenget,
So dein teures Blut besprenget,
So am Kreuz vergossen ist,
Geb ich dir, Herr Jesu Christ.

6. Arie. Baß
Nun du wirst mein Gewissen stillen,
So wider mich um Rache schreit,
Ja, deine Treue wirds erfüllen,
Weil mir dein Wort die Hoffnung beut.
Wenn Christen an dich glauben,
Wird sie kein Feind in Ewigkeit
Aus deinen Händen rauben.

7. Choral
Herr, ich glaube, hilf mir Schwachen,
Laß mich ja verzagen nicht;
Du, du kannst mich stärker machen,
Wenn mich Sünd und Tod anficht.
Deiner Güte will ich trauen,
Bis ich fröhlich werde schauen
Dich, Herr Jesu, nach dem Streit
In der süßen Ewigkeit.

Anònim
Cantata BWV 78
Jesús, que tens la meva ànima

1. Coral
Jesús, que tens la meva ànima
per la teva amarga mort
vas arrencar poderosament
del tenebrós infern del dimoni
i de les dures angoixes,
i me l'has fet saber
per la teva amable paraula,
Tu, oh Déu, ets el meu únic tresor!

2. Ària. Soprano i Contralt
Amb febles però incansables passos ens afanyem,
oh Jesús, mestre, a rebre el teu auxili.
Tu cerques fidelment als malalts i esgarriats.
Ah, sent com les nostres veus
s’elevem demanant-te ajuda!
Que ens alegri el teu rostre propici!

3. Recitatiu. Tenor
Ai, soc un fill del pecat i,
ai, camino errant.
La lepra del pecat que hi ha en mi
no m'abandona en aquesta vida.
La meva voluntat s'inclina al mal.
El meu esperit clama: Ai, qui em lliurarà?
Però doblegar la carn i la sang
i obrar el bé
està més enllà de les meves forces.
No vull ocultar el meu pesar,
però no puc comptar les ocasions en les quals caic.
Per això porto el dolor i aflicció del pecat,
el pes de les meves culpes
se m'ha fet insuportable,
i sanglotant em lliuro a tu, Jesús.
No comptis les ofenses
que a tu, Senyor, t'han encoleritzat

4. Ària. Tenor
La sang que esborra la meva culpa
de nou fa lleuger el meu cor
i em dona la llibertat.
Si em desafia l'exèrcit infernal,
Jesús està al meu costat,
perquè m'esforci i venci.

5. Recitatiu. Baix
Les ferides, els claus, la corona, la tomba
i els cops que el Salvador va rebre,
són ara signes de victòria
i poden donar-me noves forces.
Quan un terrible judici
pronunciï la maledicció dels condemnats,
Tu la canviaràs en benedicció.
No em tocaran dolor ni pena,
perquè el meu Salvador les ha conegut
i el teu cor crema d'amor per mi.
Col·loco davant teu
les meves penes.
Aquest cor envaït pel dolor,
però ruixat amb la preciosa sang
que vas abocar en la creu,
el lliuro a tu, Senyor Jesucrist.

6. Ària. Baix
Tu tranquil·litzaràs la meva consciència,
encara que ella cridi venjança contra mi,
i la teva fidelitat l'omplirà,
perquè la teva paraula em dona l'esperança.
Si els cristians creuen en tu,
mai cap enemic
els arrabassarà de les teves mans.

7. Coral
Senyor, jo crec, ajuda la meva feblesa,
no deixis que desesperi.
Tu, només Tu, em pots enfortir
quan el pecat i la mort m'ataquin.
En la teva bondat confiaré,
fins que alegre et contempli,
Senyor Jesús, després del combat,
en la feliç eternitat.

Traduccions: Manuel Capdevila i Font